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Von Grebbin nach Pinnow

Mittwoch, 28. August 2019

Von Pinnow nach Bützow

Warnow-Tag 2: Ein Weg aus der Wildnis
gefahren im: August 2019
Start: Pinnow, Bauernhaus
Ziel: Bützow, Mühlenvilla
Länge: 55 km (theoretisch, ohne Irrwege)
Warnowquerungen: 2
Ufer: fast nur rechts
Landschaft: dichter Wald, gezähmter Sumpf und Schilf
Wegbeschaffenheit: Welcher Weg?
Steigungen: kaum
Wetter: heiß
Wind: kaum
Größte Hürde: nicht existierender Weg nach Kuhlen-Wendorf
Highlight: Freilichtmuseum Groß Raden
Zitat des Tages: "Wären wir doch nur nicht da abgebogen..."

Wie wir alle in der Schule lernen, haben Gletscher während der letzten Eiszeit die Mecklenburger Landschaft geformt. Sie schoben Sand zu Moränen zusammen und legten solche fetten Findlinge ab. Diese werden von den Mecklenburgern nun auf kreative Art und Weise genutzt. Viele informieren Reisende über die Hausnummer des hinter ihnen stehenden Hauses. Andere dienen als Beschwerer von Gullydeckeln. Und einige sind Träger von Informationstafeln.
Dieser Findling informierte uns zum Beispiel über eine Sage, laut der unter Pinnow und Petersberg das Volk der Unterirdischen inklusive unterirdischem König lebt. (Demokratie scheint unter der Mecklenburger Erde noch nicht angekommen zu sein.)

Die Unterirdischen waschen ihre Neugeborenen und Toten mit dem Wasser dieses Sees, der einfach nur Binnensee heißt. Nach ihrem Vorbild war es bis Ende des 20. Jahrhunderts Brauch, das Taufwasser am Südende und das Wasser zur Leichenwäsche am Nordende des Sees zu entnehmen.
Diese kleinen Seen sind natürlich auch eine Folge der Gletscher. Früher floss die Warnow durch viele davon, aber seit ihrer Begradigung wurde sie von den allermeisten abgeschnitten.

Nachdem wir all das gelernt hatten, radelten wir am nächsten Morgen weiter durch die Landschaft der Trockenhänge am Petersberg. Trockenhänge sind im Prinzip eine Art Heide, nur ohne das violette Heidekraut. Und das bedeutet natürlich auch wieder: Sand. Der Regen hatte den Sand über Nacht jedoch etwas festgebacken, sodass wir nicht ganz so mühsam wie gestern vorwärtskamen.

Kommen wir nun zum Warnowtal Nummero drei: Das Warnowtal bei Kritzow. Es besteht aus dunklem Wasser, Wiese, Wald und einer Prise Entengrütze.

Zwischen Vorbeck und Kritzow wird es sehr nobel, denn hier kann man reiten und Golf spielen.

Alles andere als nobel war allerdings das folgende Wegstück. Wir wollten quer durch den Wald nach Kuhlen-Wendorf und zum Warnowtal bei Karnin. Der Weg, den wir einschlugen war jedoch zuerst richtig mies und später schlicht und einfach überhaupt nicht mehr existent. Wir schlugen uns noch eine Weile durchs Unterholz und über weglose Wiesen in der Hoffnung, auf einem besseren Querweg zu stoßen. Das geschah jedoch nicht. Schließlich kehrten wir völlig entnervt um.
Ich weiß, mit so etwas muss man vermutlich rechnen, wenn man einen Weg einschlägt, der in einer mehrere Jahre alten Karte schon als "schlecht befahrbar" eingezeichnet ist. Aber zu meiner Verteidigung: Wenige Kilometer zuvor waren wir in den Trockenhängen am Petersberg schon auf einem Weg gefahren, der genauso eingezeichnet war, und der war in Ordnung.

Von Waldwegen hatten wir genug, ab jetzt wollten wir auf den Nebenstraßen bleiben. Das war aber leichter gesagt als getan, denn aus irgendeinem Grund verliefen fast alle Straßen von Nord nach Süd. Wir wollten zwar schon nach Norden, aber auch noch nach Westen in Richtung Sternberg, und in diese Richtung gab es nur Waldwege und eine extrem stark befahrene Bundesstraße.
Naja, mal sehen. Erst mal fuhren wir so weit wie nötig nach Norden. Links und rechts zogen sich schier unendliche Wälder dahin.

Bei Gustävel bogen wir dann nochmal links auf einen Waldweg ab, um zumindest noch einen kurzen Eindruck von einigen wichtigen Stationen der Warnow zu gewinnen. Eigentlich wollten wir da aus der entgegengesetzten Richtung ankommen.
Es folgt nun das Tal Nummero vier: Das Warnowtal bei Karnin. Es besteht aus Schilf, Schilf und noch mehr Schilf.
Im Buch über die Warnow stand, dass hier manchmal ein Vogel namens Große Rohrdommel zu hören ist, der wie ein Mississippi-Dampfer klingt. Naja, dachte ich, als ob ich den hören werde, wenn der so scheu und selten ist. Doch dann hörten wir tatsächlich einen seltsamen Vogel. Es klang eher wie ein tiefer Rasenmäher, der nicht richtig anspringen wollte.

Außerdem mündet hier die Göwe in die Warnow.

Im Naturschutzgebiet Warnowseen befindet sich außerdem der Mickowsee. Das ist der einzige See, den die Warnow nach ihrer Begradigung noch durchfließt. Naja, abgesehen natürlich vom Barniner See, denn der ist einfach zu groß, um ihn abzutrennen.
Der Mickowsee ist extrem schüchtern, durch eine dichte Reihe Bäume war er nur ganz leicht zu erahnen.
Das Naturschutzgebiet ist sehr eng und wird auf allen Seiten von Weidezäunen und Landwirtschaft bedrängt.

Warnowtal Nummero fünf wird von Stoppelfeldern eingefasst und trägt den Namen Mittleres Warnowtal - Landkreis Parchim (zumindest laut Google Maps). Die Warnow wurde auch hier begradigt. Ihre alten Arme liegen viel weiter oben und können nie wieder mit dem Fluss verbunden werden. Trotzdem bemüht man sich, den Fluss zu renaturieren. Zum Beispiel wird nicht mehr gekrautet, also Wasserpflanzen rausgerissen, damit man besser paddeln kann. Wenn weniger ausgerissene, gammelnde Pflanzen am Ufer liegen, gibt es auch weniger Algen.

Dann kehrten wir zurück nach Gustävel und fuhren über einige Dorfstraßen und brauchbare Waldwege gen Westen. Und auf einmal stießen wir auf etwas Unglaubliches: einen Radweg! Offenbar kehren wir langsam in die Zivilisation zurück. Aber wirklich nur langsam. Bald war der Radweg wieder weg.

Denn erst einmal mussten wir zur Bundesstraße. Neben der Bundesstraße sollte es einen parallelen Waldweg geben. Der führt durch einen ehemaligen Truppenübungsplatz oder so was. Plötzlich versperrte uns ein rostiges Tor den Weg. Es war verrammelt und verriegelt - und das Seltsame war, wir befanden uns ganz offensichtlich auf der Innenseite. Die Schilder auf der anderen Seite des Zauns warnten davor, das Gebiet zu betreten. Ist natürlich super, wenn man dann in der anderen Richtung einfach so in das Gebiet reinkommt, ohne es überhaupt richtig zu bemerken.
Wir wollten nicht den ganzen Weg zurück, deshalb schoben wir die Taschen unter dem Tor durch und hoben die Fahrräder über den Zaun. Die Fortsetzung des Waldwegs auf der anderen Straßenseite existierte leider auch nicht. Notgedrungen radelten wir über die Bundesstraße und wurden dort von LKWs überholt.
So bald werde ich nicht nochmal einem Fluss folgen, der keinen richtigen Radweg hat. Für meinen Heimatfluss kann ich das mal machen, aber dann reichts auch.

(Nachtrag: Anderthalb Jahre später entdecke ich die aktuelle Bikeline-Radkarte Mecklenburger Seen West, die den kompletten kritischen Bereich dieser Tour abdeckt. Mist.)

Diese Straße führt nach Sternberg. Das ist jetzt auch nicht direkt eine Metropole, aber schon mal eine klare Verbesserung im Vergleich zu Crivitz. Sternberg ist nicht ganz so eintönig und wir fanden ein gutes Restaurant. Das Rathaus sieht aus, als wäre das Bützower Rathaus (zu dem wir auch bald kommen) in der Waschmaschine eingelaufen und hätte sich zugleich zartrosa verfärbt.
In Sternberg tagte bis 1913 der Mecklenburger Landtag. Manchmal wurden hier ganz coole Sachen beschlossen, zum Beispiel Luthers Lehre einzuführen oder die Leibeigenschaft teilweise abzuschaffen.

Hinter Sternberg stoßen wir wieder auf einen richtigen Radweg. Der überquert die Mildenitz, den größten Nebenfluss der Warnow. Die Mildenitz hat gerade den Sternberger See durchquert und wird von Saurons rostigem Auge überwacht.

Der Weg führt an Groß Raden vorbei. Dort gibt es ein großes Freilichtmuseum, das ich früher mehrmals besucht habe (leider ohne Fotos zu machen). Das ist im Prinzip ein Dorf mit Häusern aus Holzpfählen und Schilfdächern. So haben die Slawen gebaut, die Ureinwohner dieses Landes. In Mecklenburg lebten slawischen Stämme namens Wilzen, Obotriten und Warnower. Letztere wohnten eher weiter unten an der Warnow, wo wir gestern waren. Im Museum steht auch ein nachgebauter Holztempel, dessen Überreste in Groß Raden gefunden wurden, was eine ziemliche Sensation war.
Eine der Hütten steht einsam auf Pfosten im Wasser, neben einem langen Steg. Man kann mehrere Hütten betreten. Einmal habe ich gegen Aufpreis einen trockenen Pflanzenstiehl so lange in heißes Wachs getunkt, bis daraus eine Slawenkerze wurde (die allerdings nicht brannte, eine Enttäuschung, die ich nur schwer überwunden habe). Ganz am Ende des Steges liegt ein slawischer Burgwall. Über einen steinernen Turm kommt man hinein in einen Ring aus Graswällen  mit einer Holzwand obendrauf. Neben dieser Wand kann man eine Runde herumlaufen, was ich ziemlich oft und ziemlich begeistert von diesem absonderlichen Bauwerk getan habe.

Hinter Sternberg liegt außerdem das letzte und sicherlich spannendste Tal der Warnow: Das Warnowdurchbruchtal. Mit vollständigem Namen heißt es Durchbruchtal der Warnow und Mildenitz.
Von außen präsentiert es sich in Form von grünbraunen Hügeln mit Schafen und flachen Pfützen. Auf einem Berg liegt der Burgwall von Görnow, bei dem aber anders als in Groß Raden nicht mehr viel zu sehen ist, bloß ein paar Findlinge auf Hügelgräbern.
Durch diese Hügel muss die Warnow nun also durchbrechen. Ob sie das schafft?

Aber klar doch! Die Mildenitz kommt dazu und die Warnow ist nun sehr kräftig und breit. Sie rauscht vorbei an umgestürzten Bäumen, Findlingen und matschigen Blättern.

Schließlich schlängelt sie sich langsam aus dem Durchbruchtal heraus.
Erkunden lässt sich das Tal nur zu Fuß. Dabei gibt es zwei Brücken, auf denen man den Fluss überqueren kann. Und aus irgendeinem Grund ist immer genau eine der Brücken intakt, während die andere so kaputt und gesperrt ist, dass man immer noch gerade so hinüberkraxeln könnte.
Als ich zum ersten Mal in diesem Tal war, war die Brücke auf dem obigen Bild intakt, die auf dem unteren Bild hingegen eine trauriges Konstrukt aus wirren Holzbalken. Weil wir damals nicht den ganzen Weg zurückgehen wollten, überquerten wir sie trotzdem.
Jahre später besuchte ich das Tal noch einmal - und diesmal war es umgekehrt.

Hinter Groß Raden hören die Radwege wieder auf. Stattdessen folgten wir einer Allee, die allem Anschein nach ausschließlich aus Rollsplitt bestand.

Wir waren müde und erschöpft, deshalb haben wir uns den Weg ein wenig abgekürzt. Statt durch das Dorf mit dem Namen Warnow fuhren wir durch Rosenow, vorbei an den Rosenower Seen.

Das nächste Dorf heißt Zernin und wird von schwarzweiß gefleckten Kätzchen gewohnt. Naja, und auch noch von einigen wenigen Menschen, welche von den Kätzchen geduldet werden, sofern sie ihnen Futter hinstellen.


So gut wie jedes Dorf an der Warnow hat seine eigene freiwillige Feuerwehr. Ein Glück - sonst bestünden viele Dörfer sicher nur noch aus verfallenen Ruinen! Ähem.

Schließlich stießen wir wieder auf eine größere Straße, die Bahngleise und die Warnow. Hohe Bäume (links) markieren ihre Ufer. Vor uns erhebt sich die Vierburgwaldung, in die wir sogleich eintauchen.

Auf der Straße erscheint der Wald ein wenig monoton, wenn er vorbeisaust. Wenn man jedoch auf der Warnow am Waldrand paddelt, wird es ein bisschen abwechslungsreicher. Dann versperren manchmal umgestürzte Bäume den Fluss, und das Kanu muss außen herum getragen werden - keine leichte Aufgabe auf dem sumpfigen Boden.

Am anderen Ufer liegt das Backsteinkloster von Rühn, wo Zisterzienser-Nonnen einst Bier brauten und Pferde züchteten.

Dort findet manchmal ein Klostermarkt statt, auf dem es spannende Hindernisse zu überwinden gilt.

Außerdem kann man dort wichtige Lektionen fürs Leben lernen.

Am Rühner See liegt ein Freibad mit einer lustigen kleinen Wasserrutsche - die einzige an der Warnow. Selbst Rostock hat keine. Wer das Freibad als erstes Kind des Tages besucht, hat die schwere Pflicht, an der Kasse darum zu bitten, die Rutsche anzuschalten. Wer das Freibad als erstes Kind der Saison besucht, hat zusätzlich die ebenso schwere Pflicht, beim ersten Rutsch alle Spinnweben des Winter mitzureißen.

Hinter der Vierburgwaldung gelangen wir in ein Gewerbegebiet, in dem Milch abgefüllt wird.

Von da aus ist es nicht mehr weit bis zum klassizistischen Bahnhof und ins Zentrum von Bützow, vorbei an sorgfältig geharkten Vorgärten, die zum Teil nur aus trockener Erde bestehen, und Wegen, die wirklich nur aus trockener Erde bestehen.
Uff, gleich geschafft! Eigentlich sollten es heute 55 Kilometer sein, aber durch unsere Irrfahrt sind es sicher deutlich mehr geworden.

Eine Möglichkeit, ins Stadtzentrum zu kommen, ist der lange verschlungene Gummiweg. Der überquert zweimal die Warnow auf einer Brücke. Diese Route dauert etwas länger, aber sie ist auch schöner und ruhiger als die Hauptstraße.

Bützow war lange Zeit eine relativ heruntergekommene Stadt mit historischen und weniger historischen Gebäuden, um die sich niemand kümmerte. An einigen Ecken sieht Bützow auch heute noch so aus. Größter Arbeitgeber der Stadt ist ein großes Gefängnis, an dem wir aber nicht vorbeikamen.
 .
2015 jedoch gelangte Bützow bundesweit in die Schlagzeilen, als ein Tornado die Stadt verwüstete. Ein Bützower Insiderwitz lautet: Was sagte der Tornado, als er nach Bützow kam? Erstmal zu Penny.
Nun, böse Zungen sagen, der Tornado habe Bützow deutlich verschönert. Und ich muss zugeben, dass die Stadt wirklich deutlich frischer aussieht, seit sie saniert wurde.
Auch die ganz großen Gebäude sind mittlerweile etwas weniger heruntergekommen. In der alten Wassermühle zum Beispiel wurde zumindest das Erdgeschoss saniert und zu einer Disco oder einem Veranstaltungsraum oder so was umgebaut. Gegenüber liegt die gemütliche Mühlenvilla, in der wir übernachtet haben.

Daneben erstreckt sich die Hafenpromenade von Bützow. Ja, ich weiß, der Begriff Hafenpromenade ist dafür ein bisschen übertrieben, aber so wird das Ding halt genannt.

Nach den anderen Städten an der Warnow weiß ich das kleine Bützow doch ein bisschen mehr zu schätzen. Immerhin gibt es hier eine gute Fahrradwerkstatt, die geöffnet hat und wo der einzige für Reparaturen Verantwortliche nicht gerade Urlaub hat.
Auf dem Markt steht das gelbe Rathaus und davor der Gänsebrunnen. Das Magistrat der Stadt wollte einst verbieten, die Gänse frei herumlaufen zu lassen, weil die Vögel fremdes Stroh gefressen hatten. Die Bützower protestieren so lange dagegen und ließen sich durch Verhaftungen nicht einschüchtern, bis die Stadt nachgeben musste.
Dahinter erhebt sich die Stiftskirche.

Die ist beeindruckend und wirklich groß für eine Stadt dieser Größe. Bewohnt wird sie von zahlreichen Papiervögeln, denen offenbar Kirchenasyl gewährt wurde.

Im Schloss von Bützow wohnte einst der Bischof. Teilweise war da auch eine Gegen-Uni drin, die der Herzog gegründet hatte, der Zoff sich mit der Uni Rostock hatte. Er fand aber weder genug Studenten noch Dozenten.
Das Schloss hatte früher einen kompletten Mauerring, aber nun führen da Straßen durch, damit die Leute aus Bützow herausfahren können. Ein Teil des Schlosses wird Krummes Haus genannt (links) und beherbergt die Bibliothek, das Heimatmuseum und sogar eine Schule. Der Hauptteil des Schlosses (hinten) war jahrelang eine hässliche Ruine, mittlerweile wurde er aber restauriert. Man kann zwar nicht rein oder so, aber zumindest sieht es besser aus.




Noch schöner sieht Bützow in der Miniaturstadt aus. Da wurden alle Häuser im kleineren Maßstab nachgebaut, allerdings so, wie sie in der Vergangenheit ausgesehen haben. In vielen Straßen erheben sich solche breiten, niedrigen Fachwerkhäuser. Die zeigen mit ihrer langen Seite zur Straße hin. Im Mittelalter hat man nämlich irgendwann rausgefunden, dass die Brandgefahr geringer ist, wenn sich die Häuser weniger berühren.

Die größten Modelle der Miniaturstadt sind die Stiftskirche und das Rathaus.

Hier sehen Sie einige Kinder neben dem Kirchenmodell, damit Sie sich eine Vorstellung der Größenverhältnisse machen können.

Bützow ist eine Insel, also komplett vom Wasser umgeben. Um die Stadt und durch die Stadt zieht sich ein Netz aus Kanälen und Nebenarmen der Warnow. Außerdem sind da noch der Rühner See (mit Freibad) und der Bützower See (mit "Badeanstalt" und Treetbooten). Am Wasser stehen viele Bootshäuser. Die sind ein guter Startpunkt für kleine Paddeltouren rund um die Stadt. Man sollte sich in diesem Labyrinth aber den Weg zurück gut merken. An der alten Wassermühle (hinten im Bild) müssen die Boote um eine Schleuse getragen werden, das ist aber die einzige Umtragestelle. Es sei denn, es sind irgendwo mal wieder ein paar Bäume umgekippt.

Am anderen Ufer der Warnow gibt es ein Dorf namens Wolken und einen Fluss namens Nebel. Dort zweigen die Nebel, der Bützow-Güstrow-Kanal und der Radfernweg Berlin-Kopenhagen ab. Diese Querverbindung verknüpft die Warnow mit der Mecklenburger Seenplatte.

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